Während große Spiele-Messen wie die Gamescom regelrecht überrannt werden, konnte man auf dem EGX-Ableger in Berlin nicht nur anstehen, sondern auch tatsächlich Spiele spielen. Die „originale“ EGX fand dieses Jahr in London statt und gilt als eines der größten Gaming-Events in Großbritannien. Die zwei Wochen früher EGX Berlin wurde in der STATION Berlin abgehalten.
Natürlich habe ich mir das Event nicht entgehen lassen. Die Bahnfahrten waren weitestgehend unspektakulär. Hin ging es von Würzburg über Bamberg und die Schnellfahrstrecke nach Berlin, zurück mit einem ICE via Halle und Kassel nach Fulda und dem Regio weiter nach Würzburg. Dieses Jahr war ich ausschließlich an einem der drei Tage (Samstag) auf der EGX Berlin.
Auf der Messe gab es ein paar kleine Startschwierigkeiten: Ich hatte am Eingang nicht das richtige Bändchen bekommen und mich dann gewundert, nicht in den „Family&Friends“-Bereich hinein zu kommen. Das hat sich allerdings schnell geklärt. Eine große „Business Lounge“, wie es 2018 der Fall war, existierte in diesem Jahr nicht. Getränke & Snacks gab es aber trotzdem 🙂
Zu den anspielbaren Top-Titeln zählten „Doom Eternal“ und das brandneue Remake von Final Fantasy VII. Neben „Everspace 2“ und „Zombie Army 4“ waren auch viele Indie- & Retro-Games auf der EGX Berlin 2019 vertreten. In den Konferenzräumen wurden verschiedene Vorträge über Gaming-orientierte Themen gehalten. Wirklich lange warten musste man wieder nirgends.
Dieses Jahr war auch CD Projekt Red, das Entwicklerstudio hinter dem von zahlreichen Fans auf der ganzen Welt erwarteten Titel „Cyberpunk 2077„, auf der EGX Berlin vertreten. Wie üblich konnte das Game nicht selbst angespielt werden. Der Publisher hat lediglich Diskussionsrunden veranstaltet und Gameplay-Demos gezeigt. Trotz Presseakkreditierung hatte ich zu den Demos mangels Termins und hohem Besucherandrang aber keinen Zutritt. CD Projekt Red ist generell nicht gerade für eine gute Kooperation mit der Presse bekannt, Termine gibt es nur schwer.