Seit einiger Zeit ist mit Flixtrain neben DB FV ein weiteres, privates Unternehmen in Deutschland auf der Schiene zum Anbieten von Fernverkehrsleistungen unterwegs. Aktuell bedient das Tochterunternehmen von Flixbus die Strecken Hamburg-Köln, Berlin-Stuttgart sowie Hamburg-Lörrach. Bei zuletzt genannter Verbindung handelt es sich um eine Nachtzug-Verbindung, die von BahnTouristikExpress (BTE) durchgeführt wird. Der Autoreise-Zug verfügt über einen Liegewagen, welcher den Kunden von Flixtrain zur Verfügung steht.
Hinreise über Basel
Die Hinfahrt erfolgte „ganz normal“ mit einem DB-Ticket (1. Klasse). Zunächst ging es mit einem EuroCity von Duisburg nach Freiburg im Breisgau. Nach etwas über einer Stunde Aufenthalt in der Stadt musste ich mit einem ICE nach Basel weiterfahren, da der schnellste Weg nach Lörrach über den Bahnhof Basel Bad Bf (auch: „Deutscher Bahnhof von Basel“ genannt, da bis einschließlich hier innerdeutscher Tarif gilt) führt. In Lörrach angekommen blieb noch einige Zeit übrig, um einzukaufen und zum Güterbahnhof bzw. zur Autoreisezug-Anlage zu laufen.
Reise im BTE-Liegewagen
Trotz des Kampfpreises von 20 Euro pro Person im Liegewagen war der Flixtrain-Waggon recht schwach besetzt. Leider haben die Steckdosen nicht funktioniert, das Wagenmaterial (Bvcmdz) entsprach jedoch auch nicht dem neuesten Stand. Da die Fahrt ab dem Zwischenhalt Freiburg Non-Stop bis Hannover fortgesetzt wurde, war ruhiges Schlafen problemlos möglich.
Rückfahrt von Hamburg im Flixtrain
In Hamburg blieb dann bis Nachmittags Zeit, durch die Stadt zu wandern. Dann ging es mit dem Flixtrain in Richtung Ruhrgebiet weiter. Schon im Bahnhof Hamburg-Altona wurde der grüne Zug mit etwa 40 Minuten Verspätung bereitgestellt. Das eingesetzte Wagenmaterial (Bom, Bimz, Bvcmdz) unterschied sich von dem BTE-Zug nicht. Die Fahrt stellte sich als nicht wirklich komfortabel heraus, da sowohl (wieder) Steckdosen als auch WLAN nicht funktionierten und der Flixtrain ab Hamburg Hauptbahnhof von Reisenden gestürmt wurde.